Ein Interview mit Hendrik Nolte

Hendrik Nolte ist ein Mann, der als Chef vorausschauend ist, um die Ecke denkt, viel
erkämpft, Neues geschaffen, Ideen umgesetzt und auch schwierige Zeiten gemeistert hat.
Er ist ein Familienmensch mit klaren Werten, der mit seiner Meinung nicht hinter dem
Berg hält.

ZEHN FRAGEN AN HENDRIK NOLTE

  1. HERR NOLTE, WIE SIND SIE IN DIE BRANCHE DER KAMPFMITTELBESEITIGUNG GEKOMMEN?
    Ich war 5 Jahre lang als Mitglied der Geschäftsführung bei einem großen Unternehmen in der Branche aktiv.

 

  1. WAS WAR BISHER DER SPANNENDSTE JOB?
    Sowohl große Bahnbaustellen mit hohem Termindruck, unser Projekt in Miesau als auch Reisen u.a. in einige Krisengebiete dieser Welt.

 

  1. WAS TUN SIE, UM IM WETTBEWERB NICHT ZURÜCKZUFALLEN?
    Wir informieren uns in allen Teilbereichen ständig über den aktuellen Sachstand (Hersteller/ Symposien/ Messen). Wir haben einen Innovationskreis, in dem wir immer überlegen, wie wir schlauer und effizienter agieren können.

 

  1. WIE HOCH IST IHRE RISIKOBEREITSCHAFT?
    Wir haben in diesem Jahr bereits zwei Unternehmen gekauft und diversifizieren das Portfolio. Ich sehe die Notwendigkeit, uns breiter aufzustellen, um als Dienstleister nicht nur in der Kampfmittelräumung, sondern auch in anderen Geschäftsfeldern aktiv zu sein. So wachsen unsere Töchterfirmen, die Essing Sprengtechnik GmbH, die Nolte Geoservices GmbH und andere Bereiche konstant.

 

  1. WELCHE SIND IHRE GROSSKUNDEN?
    Wir arbeiten viel für Infrastrukturdienstleister u.a. im Bahnbereich, aber auch mit dem Militär und vielen Bauunternehmen und Ingenieurdienstleistern.

 

  1. WAS SIND IHRE PLUSPUNKTE ALS ARBEITGEBER?
    Überdurchschnittliche Bezahlung, Fahrzeuge zur Privatnutzung, betriebliche Altersvorsorge, private Krankenversicherung (ab einer gewissen Zeit im Unternehmen), Vertragsärzte, eigene Physiotherapie, Shoppingcard für Sachbezüge, Job-Rad, etc.

 

  1. WIE REKRUTIEREN SIE NACHWUCHSKRÄFTE FÜR IHREN BETRIEB?
    Wir bekommen viele Empfehlungen über „Family and Friends“ und entwickeln unser Personal konstant fort, d.h. wir bilden die Mitarbeiter aus und weiter. Wir haben Beschäftigte, die als Quereinsteiger aus der Gastronomie zu uns gekommen sind und zunächst als Räumarbeiter arbeiteten, jetzt als Zweiwegebaggerfahrer. Alles ist möglich – es liegt an der individuellen Einstellung der Mitarbeitern. Meiner Meinung nach ist es wichtig, das Personal für die Sache zu begeistern. Dann stellt sich der Erfolg von allein ein.

 

  1. WIE WÜRDEN SIE IHREN FÜHRUNGSSTIL BESCHREIBEN?
    Konstruktiv kreativ. Ich gebe den Leuten das Ziel vor, gehen müssen Sie den Weg selbständig mit den gebotenen Hilfsmitteln. Wir unterstützen und kontrollieren in einem fortlaufenden Prozess. Wichtig ist der eigene Antrieb der Mitarbeiter.

 

  1. WAS TUN SIE, DAMIT IHRE MITARBEITER SICH WOHLFÜHLEN?
    Fast alles. Mir ist das Arbeitsklima sehr wichtig. Wir haben jemanden im Team, der die Zusage hat, bei jedem Spielen seines Lieblingsvereins teilnehmen zu dürfen. Das geht natürlich nicht immer, aber er ist eigenverantwortlich dafür, dass er seine Themen bewältigt. Wann er das macht, interessiert mich weniger. In den nächsten Jahren planen wir unseren Bestand an Betriebswohnungen auszubauen und ggf. eine eigene Kita bzw. ein Tagesmütternetzwerk aufzubauen.

 

  1. HABEN SIE ALS CHEF EINE MAROTTE?
    Bei aller Freiheit der Mitarbeiter schaue ich doch ganz gerne mal hin, wie sie die Probleme angehen und bin auch nachts mal auf Baustellen unterwegs.